Ein Umzug steht an und beim Aussortieren fällt unter anderem jede Menge Sperrgut an. Sperrgut entsorgen muss angemeldet werden und die vorgegebenen Maße dürfen nicht überschritten werden. Grundsätzlich gilt eine Beschränkung von maximal 2,50 Meter Länge oder Breite. Ebenfalls ein Höchstgewicht von maximal 70 Kilogramm pro Teil ist vorgeschrieben, damit das Sperrgut händisch ins das Abfuhrfahrzeug geladen werden kann.
Was zählt als Sperrgut? Die meisten Möbel und andere große Einrichtungsgegenstände zählen zum Sperrmüll. Ganz gleich, ob Sofas, Tische oder Matratzen und Musikinstrumente, dies alles ist Sperrgut. Ebenfalls drei Elektrogeräte dürfen mit dem Sperrmüll entsorgt werden. Vorsicht,Fliesen und Bodenbeläge, sowie Türen sind Bauabfälle und haben nichts im Sperrmüll zu suchen.
Auf die Regeln der eigenen Kommune achten Die Kommunen selbst bestimmen, was zum Sperrgut zählt. Die örtlichen Vorgabenkönnen voneinander abweichen. Empfehlenswert ist auf der Homepage der örtlichen Abfallwirschaft Informationen einzuholen.
Von wem ist Sperrmüll Eigentum? Darf er von jedem mitgenommen werden? Ob es erlaubt ist vom Sperrmüll Dinge mitzunehmen, ist nicht ganz so einfach zum Beantworten. Ist bereits ein Abholungstermin ausgemacht, liegt das Besitzrecht beim Entsorgungsunternehmen, da das Eigentum übereignet wurde. Juristisch gesehen, ist es somit Diebstahl, falls Sperrmüll einfach so von jemandem mitgenommen wird. Um einer Bestrafung zu entgehen, empfiehlt es sich den Eigentümer zu fragen, ob man einen der herausgestellten Gegenstände mitnehmen darf.
Sperrgut richtig entsorgen Sperrgut entsorgen, dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Der Sperrmüll kann bei einem Wertstoffhof oder Recyclinghof abgegeben werden oder von der städtischen Sperrmüllabfuhr an einem bestimmten Datum abgeholt werden. Der Gehweg vor dem Haus dient als Sammelstelle. Abhängig von der Stadt oder der Gemeinde kommt die Sperrmüllabfuhr ein bis zweimal im Jahr kostenlos vorbei.
Rechtzeitig Termin ausmachen In etwa vier Wochen vor dem Umzug, empfiehlt es sich bei der Stadtverwaltung zu informieren, wann die kostenlose Abfuhr erfolgt. Selbstverständlich kann auch eine private kostenpflichtige Sperrmüllabfuhr beauftragt werden. Pro Kubikmeter sind mindestens 35 Euro fällig. Es empfiehlt sich bei mehreren Unternehmen anzufragen und die Angebote zu vergleichen.
Kleiner Tipp Das Sperrgut entsorgen sollte vor der Ummeldung am alten Wohnort erfolgen oder alternativ nach dem Ummelden am neuen Wohnort. Ausschliesslich Ortsansässige können Sperrmülltermine vereinbaren. Darüber hinaus sind die Gebührenfür den Wertstoffhof für Ansässige günstiger.
Was teuer ist eine Sperrmüllabfuhr? Sperrgut entsorgen erfordert verschiedene Kosten. Abhängig davon, welche Entsorgungsmethode gewählt wird, kann es teurer oder günstiger sein. Einige Gemeinden holen bis zu zweimal jährlich den Sperrmüll kostenlos ab. In der Großstadt hingegen kostet die Abholung von einem Kubikmeter Sperrgut circa 20 Euro. Oftmals fallen auch Gebühren an, wenn das Sperrgut selbstständig auf einem Recyclinghof abgeladen wird. Es gilt zu beachten, dass private Sperrmüllunternehmen neben dem Kubikmeter Preis, auch Geld für die Packer möchten. Es ist ratsam unverbindliche Angebote diverser Firmen einzuholen und das Preis-Leistungs-Verhältnis zu vergleichen. |