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Finanziell

Was ist der Forex-Markt?

Der Forex-Markt, auch bekannt als Devisenmarkt oder Währungsmarkt, ist der größte Finanzmarkt der Welt, auf dem der Handel mit verschiedenen Währungen stattfindet. Forex steht für Foreign Exchange, also den Austausch von Währungen zwischen verschiedenen Ländern und Teilnehmern. Der Devisenmarkt ist kein Präsenzmarkt. Die Marktteilnehmer wickeln ihre Geschäfte über Broker und Banken ab. Außerdem ist der Devisenmarkt nicht zwingend an andere Märkte gekoppelt. Hier lassen sich auch dann Gewinne erzielen, wenn andere Märkte in einem Tief sind und die Kurse dort fallen. Der Forex-Markt ermöglicht es Einzelpersonen, Unternehmen, Finanzinstituten und Regierungen, Währungen zu kaufen, zu verkaufen und damit zu spekulieren. Der Handel findet über den elektronischen Over-the-Counter (OTC) Markt statt. Das bedeutet, dass der Handel direkt zwischen den Teilnehmern stattfindet, ohne dass es dafür eine zentrale Börse braucht. Die Hauptakteure auf dem Forex-Markt sind kommerzielle Banken, Zentralbanken, Investmentgesellschaften, Hedgefonds, Unternehmen und individuelle Händler. Die Marktteilnehmer handeln mit Währungspaaren. So handeln sie etwa den Euro gegen den US-Dollar (EUR/USD), das britische Pfund gegen den japanischen Yen (GBP/JPY) oder den australischen Dollar gegen den kanadischen Dollar (AUD/CAD).

Handelszeiten und Liquidität Der Forex-Markt ist von Montag bis Freitag durchgehend geöffnet, also 24 Stunden lang. Da die Forex-Märkte in verschiedenen Zeitzonen aktiv sind, ermöglicht dies den Handel rund um die Uhr. Die durchgehenden Öffnungszeiten ermöglichen es den Marktteilnehmern, auf Nachrichten und Ereignisse zu reagieren, die außerhalb der üblichen Geschäftszeiten auftreten. Typisch für den Forex-Markt ist seine hohe Liquidität. Bei Forex ist es ohne weiteres möglich, eine Währung zu kaufen oder zu verkaufen, ohne dass diese Transaktion gleich erhebliche Auswirkungen auf den Währungspreis hat. Auf dem Forex-Markt ist auch Hebel-Trading möglich. So können Händler mit größeren Positionen handeln, als es ihr Kapital tatsächlich hergibt. Damit geht aber ein erhöhtes Verlustrisiko einher.

Handelsstrategien auf dem Forex-Markt Der Forex-Markt bietet Tradern eine Vielzahl an Handelsstrategien und Finanzinstrumenten. Zu den hier möglichen Handelsstrategien gehören: • Spot-Handel • Termingeschäfte • Optionen und Derivate. Viele auf dem Forex-Markt aktive Trader nutzen die technische Analyse, um ihre Handelsentscheidungen zu treffen. Andere Trader greifen auf die fundamentale Analyse zurück. Sie setzen sich mit Ereignissen aus Wirtschaft und Politik auseinander, die eventuelle Auswirkungen auf den Devisenmarkt haben können. Anhand dieser Ereignisse treffen sie ihre Handelsentscheidungen.

Wie funktioniert der Forex-Handel? Händler, wie private Trader oder Unternehmen tauschen und handeln auf dem Forex-Markt unterschiedliche Währungen. Die erste Währung eines Paares nennt man Basiswährung, die zweite Kurswährung. Die Trader spekulieren auf eine Kursveränderung. Gehen sie davon aus, dass etwa bei dem Paar USD/EUR der Dollar gegenüber dem Euro steigen wird, so gehen sie long. Nehmen sie hingegen an, dass der USD fallen wird, so gehen sie short.

Vor- und Nachteile des Forex-Handel Switzerland Trader können auf dem Forex-Markt auch dann Gewinne erzielen, wenn das aktuelle Marktumfeld von fallenden Kursen geprägt ist. Die Möglichkeit des Hebel-Tradings maximiert eventuelle Gewinne – aber auch Verluste. Deshalb sollten Händler stets nur das Geld einsetzen, dessen Verlust sie verkraften können. Durch den unmittelbaren Handel zwischen den Marktteilnehmern sind diese nicht an die Öffnungszeiten einer zentralisierten Institution gebunden. Aufgrund der hohen Risiken bezeichnet man den Forex trading Switzerland auch als „Königsdisziplin des Tradings“.